Was ist Judo?
Werte
Unseres Sports
Die Judo-Werte, die im Laufe der Jahrhunderte verfeinert wurden, umfassen eine Reihe von moralischen und ethischen Grundsätzen, die den Geist des Judo widerspiegeln. Sie dienen nicht nur dazu, die physische Kraft zu entwickeln, sondern auch die geistige Stärke zu fördern. Die 10 Werte des Judo, die in den Judo-Vereinen sorgfältig gelehrt und weitergegeben werden sollen, sind:
Bescheidenheit: Spiele Dich selbst nicht in den Vordergrund. Sprich über Deinen Erfolg nicht mit Übertreibung. Orientiere Dich an den Besseren und nicht an denen, deren Leistungsstand Du bereits erreicht hast.
Mut: Nimm Dein Herz in die Hand – im Randori, im Wettkampf und im Leben selbst. Gib Dich niemals auf, auch nicht bei einer drohenden Niederlage oder bei einem scheinbar übermächtigen Gegner.
Ehrlichkeit: Sei immer ehrlich und kämpfe fair, ohne unsportliche Handlungen und ohne Hintergedanken.
Hilfsbereitschaft: Sei anderen gegenüber stets hilfsbereit: Unterstütze als (Trainings‐)Älterer die Jüngeren. Hilf Deinem Partner, die Techniken korrekt zu erlernen und Neuen, sich in der Gruppe zurechtzufinden.
Selbstbeherrschung: Achte stets auf Pünktlichkeit und Disziplin – beim Training, Wettkampf und im Leben. Verliere auf der Matte nie die Beherrschung, auch nicht in Situationen, die Dir unfair erscheinen.
Wertschätzung: Erkenne die Leistung jedes Anderen an, wenn dieser sich nach seinen Möglichkeiten ernsthaft anstrengt.
Höflichkeit: Behandle Deine Trainingspartner, Wettkampfgegner und Mitmenschen wie Freunde. Zeige Deinen Respekt gegenüber jedem Judo‐Übenden durch eine ordentliche Verneigung.
Respekt: Begegne jedem mit Respekt. Behandle Deine Lehrer und Judofreunde immer zuvorkommend und erkenne die Leistungen anderer an.
Freundschaft: Begegne jedem mit Respekt. Behandle Deine Lehrer und Judofreunde immer zuvorkommend und erkenne die Leistungen anderer an.
Geschichte
Judosport Weltweit
Die Geschichte des Judo reicht zurück bis ins späte 19. Jahrhundert und ist eng mit der Entwicklung moderner Kampfkünste in Japan verbunden. Der Begründer des Judo, Jigoro Kano, wurde am 28. Oktober 1860 in Mikage, Japan, geboren.
Als Kind war er klein und schwächlich, was ihn dazu motivierte, Kampfkunst zu erlernen, um sich selbst zu verteidigen und sein Selbstvertrauen zu stärken.
Geschichte
Die Geschichte des Judo reicht zurück bis ins späte 19. Jahrhundert und ist eng mit der Entwicklung moderner Kampfkünste in Japan verbunden. Der Begründer des Judo, Jigoro Kano, wurde am 28. Oktober 1860 in Mikage, Japan, geboren.
Als Kind war er klein und schwächlich, was ihn dazu motivierte, Kampfkunst zu erlernen, um sich selbst zu verteidigen und sein Selbstvertrauen zu stärken.
Im Jahr 1882 gründete Kano die Kodokan-Schule in Tokio, die als Geburtsort des modernen Judo gilt. Hier begann er, seine Philosophie und Techniken zu lehren, die auf dem Prinzip des „Seiryoku Zenyo“ (maximale Effizienz mit minimaler Anstrengung) und dem „Jita Kyoei“ (gegenseitiges Wohl und Wachsen) basierten. Kano modifizierte und verfeinerte die alten Jujutsu-Techniken, um ein System zu schaffen, das für jeden geeignet war, unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Stärke.
Judo gewann schnell an Popularität in Japan und verbreitete sich bald weltweit. 1899 fand das erste offizielle Judo-Turnier statt, und 1909 wurde der erste Judo-Weltmeister gekrönt. In den folgenden Jahrzehnten etablierte sich Judo als olympische Sportart und wurde 1964 erstmals bei den Olympischen Spielen in Tokio als offizieller Wettbewerb ausgetragen.
Während des 20. Jahrhunderts setzte sich die Entwicklung des Judo fort, wobei verschiedene Stile und Techniken entstanden und sich verbreiteten. In den 1980er und 1990er Jahren erlebte Judo eine weitere Popularitätssteigerung, insbesondere in Europa und den USA. Heute wird Judo weltweit von Millionen Menschen praktiziert, sowohl als Wettkampfsport als auch als Mittel zur körperlichen Fitness, zur Selbstverteidigung und zur persönlichen Entwicklung.
Meilensteine
im Judosport
Gründung der Kodokan-Schule durch Jigoro Kano.
1882 gründete Jigoro Kano die Kodokan-Schule,
Wo Judos Werte und Techniken erstmals erblühten im Morgenrot der Kampfkunstschule.
Einführung des Gokyo
Einführung des Gokyo, einer Systematisierung von Techniken, die später zum Standardlehrplan des Judo wurden
Das erste offizielle Judo-Turnier findet statt.
Im Jahr 1909 markierte das erste offizielle Judo-Turnier einen Meilenstein in der Geschichte des Sports. Judoka aus verschiedenen Teilen der Welt versammelten sich, um ihre Fähigkeiten und Techniken zu zeigen und um den Sieg zu kämpfen.
Die Gründung des All Japan Judo Federation (AJJF)
Die Gründung des All Japan Judo Federation (AJJF) im Jahr 1911 markierte einen bedeutenden Schritt in der Organisation und Entwicklung des Judo in Japan. Als nationale Dachorganisation für Judo hatte der AJJF die Aufgabe, den Sport zu fördern, Standards festzulegen und die Aktivitäten der zahlreichen Judo-Vereine im ganzen Land zu koordinieren.
Judo wird Olympisch
Die Aufnahme von Judo in das olympische Programm war ein großer Erfolg und trug maßgeblich zur Verbreitung und Popularisierung des Sports auf internationaler Ebene bei. Seitdem ist Judo eine feste olympische Disziplin und wird bei jedem Sommerolympiade ausgetragen, sowohl für Männer als auch seit 1992 für Frauen.
Feier des 100-jährigen Jubiläums der Kodokan-Schule
2009 feierte die Judo-Welt ein bedeutendes Jubiläum: 100 Jahre Kodokan-Schule und die internationale Anerkennung von Judo als Sportart. Diese Feier würdigte nicht nur die historische Bedeutung der von Jigoro Kano gegründeten Schule, sondern auch die weltweite Verbreitung von Judo als Disziplin, die sowohl körperliche als auch geistige Stärke fördert. Veranstaltungen und Zeremonien auf der ganzen Welt ehrten diesen Meilenstein und die Rolle, die Judo in der Entwicklung von Kampfsport und olympischem Wettkampf gespielt hat.
Judo wie wir es Heute kennen
Judo heute ist weit mehr als nur ein Kampfsport – es ist eine weltweit anerkannte Disziplin, die Millionen Menschen inspiriert. Mit Wurzeln in der japanischen Tradition und einem starken Fokus auf körperliche und geistige Entwicklung, wird Judo in über 200 Ländern praktiziert und ist seit 1964 fester Bestandteil der Olympischen Spiele. Ob im Wettkampf, als Freizeitbeschäftigung oder zur Persönlichkeitsbildung – Judo vermittelt Werte wie Respekt, Disziplin und Fairness und bleibt eine dynamische und moderne Sportart für alle Altersgruppen.
Wurftechniken
Unseres Sports
Ashi-guruma
Tori bricht das Gleichgewicht von Uke durch Zug der Arme nach vorne, dreht so ein, blockiert noch in der Eindrehbewegung beide Beine des Uke zwischen Knöchel und Knie mit seinem ausgestreckten, nicht aufgesetzten Bein und wirft durch eine schnelle Weiterdrehung seines Körpers und kontinuierlichen Zug der Arme, so dass Uke ein Rad über Toris Bein schläg
De-ashi-barai
Tori fegt ein vorgestelltes, nicht voll mit dem Körpergewicht belastetes Bein des Uke mit der Fußsohle vor dem Standbein des Gegners vorbei und wirft Uke durch entgegengesetzten Armzug zur Seite.
Seoi-nage
Tori dreht tief ein, unterläuft so den Schwerpunkt des Uke und fixiert diesen dabei an seiner Schulter. Durch Aufrichten und gleichzeitigen Armzug wird Uke nach vorn geworfen