Endlich einmal in der Vereinswertung auf dem Treppchen!
Ein wunderbar und liebevoll organisiertes Sandhasenpokalturnier wurde vom SV Benshausen auf 2 Matten durchgeführt.
Trommler der Musikschule Suhl sorgten für stimmungsvolle Kurzweil und 3 Benshäuser Kämpferinnen hatte sich eine musikalische Choreographie zu einer Erwärmung für alle ausgedacht.
11 Vereine mit 130 Teilnehmern waren in den Altersklassen U9, U11 und U 13 angereist.
Die Bad Salzunger Kogatan Kämpfer gingen mit 11 Judokas an den Start.
Lea-Marie Ackermann und Emely Fritsch traten in einer Gruppe gegeneinander an und die sonst eher schüchterne Emely machte es Lea diesmal richtig schwer. Nur durch eine kurze Unaufmerksamkeit unterlag sie. Eleanore Reichenbach kämpfte sehr gut, hatte aber bessere, kampferfahrerene Gegnerinnen. Ihr Bruder Luca mußte in seiner Gruppe ebenfalls mit technisch besseren Gegnern auskommen, machte es denen aber, trotz seiner geringen Kampferfahrung, richtig schwer. Er versuchte jeden kleinen Fehler auszunutzen, war schnell im Angriff und stark in der Verteidigung.
Allerdings kam es bei seinem letzten Kampf zu sehr unschönen Szenen seitens seines Gegners von den Mattenteufeln Erfurt, die in diesem durchweg sportlich fairen Turnier, nicht nur den Unmut der Salzunger Betreuer sondern auch vieler anderer Zuschauer hervorrief.
Zuerst mußte sich Luca ständig Schlägen aussetzen die man wirklich nicht als Versuch des Zugreifens werten konnte, und dann mußte er Fußtrittattacken der härtesten Sorte über sich ergehen lassen bevor der Mattenrichter eingriff und dies mit Shido bestrafte.
Danach bekam er im Bodenkampf einen Ellenbogencheck in die Seite die durch den Mattenrichter aber nicht gesehen werden konnte und danach folgte nochmals unsinnige Schläge ins Gesicht die weder als Angriff noch als Abwehr anzusehen waren. Nach kurzer Beratung entschieden die Kampfrichter dann Lucas Gegner mit Hansoku-make (Disqualifikation) zu bestrafen.
Max Krauße konnte einen Kampf gewinnen und unterlag im zweiten.
Damian Könnecke gewann seine ersten beiden Kämpfe wurde aber im dritten etwas übermütig und versuchte neue Angriffstechniken die leider noch nicht perfekt klappten. Er bot seinem Gegner eine Konterchance, kam in Festhalte und konnte sich aus dieser nicht befreien.
Joy- Fiona Springer war zwar konzentrierter und aggressiver als im letzten Turnier traute sich aber erst in der Nachkampfzeit ihre alte Spezialtechnik, den Schulterwurf, einzusetzen. Diese kam zu spät und nicht kräftig genug. Allerding stand sie kurz vorher wegen einer Verletzung vor dem Abbruch den sie aber nicht wollte und trotz Schmerzen weiterkämpfte.
Und wieder einmal hieß ein Duell Hannes Trier gegen Cedric Döll das Hannes für sich entschied. Und wieder einmal beherrschten beide den Rest ihrer Gruppe souverän.
Luisa Laurien Fuß wollte undbedingt vorm Wettkampf noch persönliches Coaching, ließ sich nochmal O-Uchi-Gari zeigen und versuchte Kontertechnik. Und dann trat sie auf der Tatami wie schon lange nicht mehr. Ruhig und gelassen ging sie in Ihre Kämpfe, bestimmte das Tempo und nutzte jeden Fehler aus.
Größer und schwerer, das waren die Gegner von Yannick Bauer der schon im ersten Kampf volle Leistung abrufen mußte. Nach nur zwei Minuten Pause kam gleich der nächste und da war am Ende fast keine Kondition mehr da. Trotzdem gab er nicht auf und konnte in der Nachkampfzeit in den letzten Sekunde doch noch einmal ein starke Wurftechnik eindrehen und durchziehen die gewertet wurde und zum Sieg reichte.
Der Höhepunkt des Tages war die Siegerehrung. Alle Bad Salzunger kamen auf das Siegerpodest und wurden mit einer Medailie und Urkunde geehrt. Und obwohl sie zahlenmäßig zu den kleineren Abordnungen gehörten. schafften sie es mit ihren Einzelleistungen nach langer Zeit wieder einmal von den 11 teilnehmenden Vereinen in der Mannschaftwertung mit vorn zu sein. Von den Betreuern wurde Emely erwählt den Pokal für den dritten Platz in Empfang zu nehmen.
Uwe Hahn