Erstes Turnier nach den Ferien- 17. Hörselberg-Pokalturnier

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär…..! Ja dann könnten wir bei jedem Turnier um den Vereinspokal ganz vorn mitmischen.

Von 13 möglichen und gemeldeten Startern haben es ganze 6 nach Wutha- Farnroda zum Turnier der U11 und U13 geschafft. Leider konnte Luisa Fuß verletzungsbedingt nicht antreten – da waren es nur noch fünf.  ABER sie war wenigstens da und hat angefeuert!

Es ist für einen Betreuer schon traurig wenn andere Trainer fragen warum wir bei unserer technischen Klasse ( Ja, so werden wir von anderen Vereinen beurteilt) immer so wenige sind.

Aber nun genug gejammert wollen wir lieber feiern und zwar die , die immer kämpfen und  dazu beitragen das Kogatan Bad Salzungen immer mit Respekt und Ehrfurcht als Gegner betrachtet wird.

Joy Fiona Springer hatte nur einen Kampf. Am Anfang ging sie wieder zu zögerlich ran und handelte sich, ebenfalls wie in letzter Zeit des öfteren, einen unnötigen Shido wegen stemmens ein. Aber dann plazte der Knoten und  in den letzten Sekunden bekam sie nach sauberem Wurf Ippon und der erste Siegerpokal war unser.

Lea Ackermann bekam es diesmal mit einer Gegenerin zu tun die sie nicht kannte.  Ruhig und vollkonzentriert ging sie auf die Matte und mit einer Bilder-und Lehrbuch Seoi-Nage nach genau 6 Sekunden hatte sie den Sieg und wir den zweiten Siegerpokal.

Jonas Letsch und Damian Könnecke hatten es beide mit KO. System zu tun.

In seinem ersten Kampf kam Damian gleich am Anfang nach leichtem De- Ashi- Barai ins stolpern und mit Yuko in Rückstand. Danach bekam er zwar die Oberhand,versuchte  sich aber zu lange am Boden so das die Zeit davonlief. Im zweiten Kampf zog er Konter über Konter bis er  endlich den verdienten Ippon hatte. Nach Ansage von mir sich nicht nur auf Konter zu verlassen sondern offensiver zu werden begann er den dritten Kampf aggressiver, drehte ein hatte dan aber durch die Gegenattacke des Gegners wiederum Konterchance die er blitzschnell erfasste und mit Ippon zum Erfolg  brachte.

Im Kampf um Platz Drei ging es sehr schnell. Gegner täuschte Eindrehtechnik an, Damian wollte wieder nach hinten Kontern aber  diesmal wurde er einfach nach hinten umgeschubst kam in Festhalte und konnte sich nicht befreien.

Er weiß jetzt was seine Fehler waren und hat mir versprochen  nur noch offensive Kampfweise zu tainieren.

Jonas Letsch ging zu ängstlich und vorsichtig in seinen ersten Kampf und wurde klassich und sauber über die Schulter geworfen. Nach der Niederlage kam aber sein altes Kämpferherz wieder raus und er hebelte seinen zweiten Gegner bis zur Aufgabe.

Im dritten Kampf wollte er unbedingt Leas Zeitrekord brechen- er brauchte nur 4 Sekunden zum Ippon. Am Ende 3.Platz für ihn und uns.

Über Hannes Trier zu schreiben ist immer schwierig weil wir es ja gewöhnt sind das er fast immer alles souverän gewinnt. Aber wenn einer nur Gegner hat die alle mindestens 15- 20 Kilo mehr auf die Waage brachten  und er trotzdem alle Kämpfe gewinnt dann ist das ein Extra-Superlob wert.

Wie wir ihn kennen, ruhig und konzentriert begann er die Kämpfe, taste seine Gegner ab, versuchte die ein oder andere Angriffstechnik ohne dabei seine Verteidigung zu vernachlässsigen. Und wenn man sah wie  er dann diese Brocken auch noch warf oder in der Festhalte konrollierte dann kam der Vergleich mit David und Goliath auf.

Er holte sich nicht nur den Siegerpokal sondern auch die verdienten Bewunderung vieler  anwesenden Judokas, Betreuer und Zuschauer.

Am Ende also drei Siegerpokale und eine Bronzemedailie- und damit wären wir wieder am Anfang der Geschichte.

Was wäre wenn wirklich einmal alle Kogatankämpfer  an den Turnieren teilnehmen würden?

Liebe Eltern,denkt auch ihr einmal darüber nach !!! Auch wir Übungsleiter und Trainer brauchen Motivation  und das sind nun einmal Erfolge.  Es sind Eure Kinder und die brauchen Eure Unterstützung. Manchmal in Form von etwas Druck und manchmal auch darin das ein Kaffekränzchen bei Schwester Liselotte nicht wichtiger sein kann als mit seinem Kind zu einem Turnier zu fahren. WIR tun es ja auch!

Uwe Hahn